Erinnerung an Hatidža Mehmedović: Eine Stimme des Gewissens im Angesicht von Hass und Ungerechtigkeit

Am 21. Juli 2018 verstarb Hatidža Mehmedović, eine herausragende Persönlichkeit, die ihr Leben dem Andenken an die Opfer des Srebrenica-Genozids gewidmet hatte. Ihre unerschütterliche Entschlossenheit, ihr Mut und ihr Mitgefühl machten sie zu einer Stimme des Gewissens, die uns an die Bedeutung des Erinnerns und des Vergebens erinnert.

Als Präsidentin der Organisation „Srebreničke majke“ arbeitete Hatidža bis zu ihrem Tod unermüdlich daran, das Andenken an die Opfer zu bewahren und für Gerechtigkeit und Wahrheit zu kämpfen. Ihr Einsatz war nicht nur persönlicher Natur, sondern universell, und ihr Name wird für immer als Symbol des Widerstands, der Liebe und der unzerstörbaren menschlichen Stärke in die Geschichte eingehen.

Im Genozid von Srebrenica wurden Hatidžas Ehemann Abdulah und ihre Söhne Azmir und Almir ermordet. Ihre noble Seele möge in Frieden ruhen. Heute gedenken wir ihrer besonders.

Leider bleibt das Andenken an Hatidža Mehmedović nicht ungestört. Einige Kommentare, insbesondere aus serbischen Kreisen, offenbaren eine tiefe Respektlosigkeit und Hass. Diese hasserfüllten Äußerungen sind nicht nur verletzend, sondern verdeutlichen auch, wie sehr der Weg zur Versöhnung und zum Frieden noch von Hindernissen geprägt ist.

Kommentare voller Hass und Verachtung

Der Beitrag des Srebrenica Memorial Centers auf Twitter über Hatidžas Leben und Vermächtnis zog eine Reihe von Reaktionen nach sich. Während viele Menschen Mitgefühl und Respekt ausdrückten, offenbarten einige Kommentare eine schockierende Missachtung und Feindseligkeit.

Ein Nutzer namens Milan Nesic machte eine verächtliche Bemerkung über Hatidža und nannte sie „eine von diesen Geschäftsfrauen, die Häuser bauen“. Ein anderer Nutzer, Visible_Ghost, äußerte zynisch, ob sie auch „unter den 8372 in Potočari“ sei. Jeremišinac fragte höhnisch, ob sie unter den Toten nach Deutschland gezogen sei. Diese Kommentare verdeutlichen eine tiefe Respektlosigkeit gegenüber den Opfern und Überlebenden des Genozids von Srebrenica.