Touristenboom in Bosnien-Herzegowina: Über 1,35 Millionen Besucher in neun Monaten

In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 hat Bosnien und Herzegowina einen signifikanten Anstieg der Touristenzahlen verzeichnet. Mit 1.350.591 Besuchern liegt die Zahl um 19,1 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Übernachtungen stiegen ebenfalls um beeindruckende 14,9 Prozent auf 2.897.095.

Dieser Aufwärtstrend spiegelt sich auch im Vergleich mit dem Jahr 2019 wider, dem Jahr vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie. In diesem Zeitraum besuchten 68.840 Touristen mehr das Land und es wurden 235.834 zusätzliche Übernachtungen registriert.

Interessanterweise verzeichnet Bosnien und Herzegowina bei den Übernachtungen inländischer Touristen einen Rückgang von 5,3 Prozent, während die Übernachtungen ausländischer Besucher um 26,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Ausländische Touristen machen damit den Großteil der Übernachtungen aus, mit einem Anteil von 69,3 Prozent.

Bei der Analyse der Herkunftsländer der ausländischen Gäste zeigt sich, dass die meisten Besucher aus Kroatien (13,6 Prozent), Serbien (12,4 Prozent) und der Türkei (7,7 Prozent) kamen. Beachtlich ist auch der Anteil der Touristen aus Deutschland mit 4,9 Prozent. Insgesamt stammen 57,4 Prozent der Übernachtungen von Besuchern dieser und einiger weiterer Länder, während Touristen aus anderen Nationen 42,6 Prozent der Übernachtungen für sich beanspruchen.

Bezüglich der Aufenthaltsdauer führen Touristen aus Kuwait mit durchschnittlich 3,8 Übernachtungen, gefolgt von Besuchern aus Katar und Irland. Die Daten der Agentur für Statistik von Bosnien und Herzegowina zeigen auch, dass Hotels und ähnliche Unterkünfte mit einem Anteil von 94,1 Prozent die bevorzugte Wahl für Übernachtungen sind.

Dieser Trend unterstreicht das anhaltende Wachstum des Tourismussektors in Bosnien und Herzegowina und dessen wichtige Rolle als Wirtschaftsfaktor, insbesondere nach den Herausforderungen der Pandemie. Es ist ein positives Signal sowohl für die Tourismusbranche als auch für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung des Landes.