Srebrenica: Kennen Sie die Geschichte über den serbischen Soldaten, der das Baby nahm, um es zu füttern?

Es gibt Momente in der Geschichte, die so schmerzvoll und erschütternd sind, dass sie kaum in Worte zu fassen sind. Der Fall von Srebrenica im Jahr 1995, ein Völkermord, bei dem über 8.000 muslimische Bosniaken getötet wurden, ist ein solcher Moment. Unter diesen tragischen Ereignissen gibt es Geschichten, die besonders hervorstechen, und eine davon wurde vor kurzem wieder in Erinnerung gerufen.

„Ich war 22 Jahre alt und hatte eine Tochter, die 2 Jahre alt war, meine kleine Rose. Sie steckten uns in Busse, nur uns Frauen und Mädchen, und sagten, dass uns nichts passieren würde. Wir fuhren lange, der Bus war voll, meine kleine Tochter weinte, sie war sicherlich hungrig und durstig. Dann kam ein Soldat, einer dieser Tschetniks, aber er war nett, zu mir und fragte mich, was mit dem Baby los sei, warum es weine. Ich sagte ihm, dass sie sicherlich hungrig sei und ich nichts hätte, um sie zu füttern.

Er nahm das Baby aus meinen Armen und sagte, er werde es mit etwas füttern und zurückbringen. Ich war überglücklich, aber es kam mir dennoch verdächtig vor. Es vergingen keine zehn Minuten, da stieg er wieder in den Bus mit meiner kleinen Tochter, ich hörte, dass sie nicht mehr weinte. Er hatte sie sicherlich gut gefüttert, es gibt wirklich noch gute Menschen.

Er legte sie mir in die Arme und sagte nur: „Jetzt wird deine Tochter nicht mehr weinen.“ Er hatte meine kleine Rose nicht gefüttert. Er hatte ihr die Kehle durchgeschnitten. Und so, mit durchgeschnittener Kehle, blutüberströmt, gab er sie mir zurück.“

Die herzzerreißende Geschichte dieser jungen Mutter und ihres Babys ist nur ein Beispiel für die unmenschlichen Grausamkeiten, zu denen der serbische Tschetnik-Soldat und seine Kameraden fähig waren. Die Welt darf nicht vergessen, was in Srebrenica passiert ist, und muss dafür sorgen, dass die Verantwortlichen für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden! Es ist ein Schrei nach Gerechtigkeit, der niemals verstummen darf!