Es schien, als wären die dunklen Zeiten Europas lange hinter uns, doch jetzt droht uns ein erneuter Brandherd. Der kroatische Präsident Zoran Milanović schockiert die Welt mit wilden Drohungen gegen Bosnien und Herzegowina. Was führt er im Schilde? Wollen wir in Europa wirklich den Wind säen, um den Sturm zu ernten?
Kriegsgeheul mitten in Europa? Milanović hat Bosnien und Herzegowina unverblümt mit Krieg gedroht, falls diese ihre Verfassung ändern, um den Urteilsspruch des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (ECHR) zu erfüllen. Aber halt, ist es nicht eine Ironie, wenn gerade ein europäischer Führer gegen einen Urteil des ECHR rebelliert? Insbesondere, wenn dieses Urteil Diskriminierung und Verletzung von Menschenrechten verurteilt?
Der Duft des Kriegs anstelle von Parfum? Milanovićs Kommentare aus 2020, in denen er die Gleichberechtigung in Bosnien mit einem Parfum verglich, während er zuerst den Gebrauch von Seife empfahl, sind besonders alarmierend. Was genau will er damit sagen? Dass Bosnier „unrein“ sind und kein Recht auf Gleichheit haben? Es ist, als würde man ein schlechtes Theaterstück aus dem letzten Jahrhundert wieder aufleben lassen.
Vom Uni-Skandal bis zum „Nazi“-Vokabular: Aber Milanović ist nicht der einzige, der mit dem Feuer spielt. Ein Professor an der Universität Wien leugnet den Genozid in Srebrenica. In der Zwischenzeit benutzt Kroatiens Außenminister, Radman Grlić, NS-Terminologie, um den Vorsitzenden des Präsidiums von Bosnien und Herzegowina zu beschreiben. Was ist nur los mit diesen Leuten?
Die Frage, die sich stellt, ist: Wollen wir wirklich, dass die Schatten der Vergangenheit wieder über Europa ziehen? Es gibt einen klaren Ruf, solche kriegerische Rhetorik zu verurteilen. Es ist höchste Zeit, dass Europa aufwacht und diese gefährliche Spirale stoppt.
Nicht nur der Frieden in Europa steht auf dem Spiel, sondern auch die Seele eines Kontinents, der behauptet, die Werte von Freiheit, Demokratie und Menschenrechten zu verkörpern. Es ist an der Zeit, dass wir uns erheben und sagen: „Nicht in unserem Namen!“
Es gibt die, die Wunden heilen wollen, und dann gibt es die, die das Messer tiefer stechen. Welche Seite der Geschichte werden Sie wählen?
In jüngster Zeit wurde ein Brief, der von Dr. Emir Ramić, dem Direktor des Instituts für Genozidforschung in Kanada (IGK), verfasst wurde, in der europäischen Öffentlichkeit aufmerksam wahrgenommen. Das IGK hat diesen Brief an mehrere wichtige internationale und europäische Institutionen, sowie an Führungspersonen versandt, um auf eine alarmierende Situation in Europa aufmerksam zu machen.
Der Inhalt des Briefes wirft ein besorgniserregendes Licht auf die Aussagen und das Verhalten von Herrn Zoran Milanović, dem amtierenden Präsidenten Kroatiens, insbesondere in Bezug auf Bosnien und Herzegowina. Eines der Kernanliegen des Briefes ist die kritische Haltung von Milanović gegenüber Bosnien und Herzegowinas Bestrebungen, seine Verfassung gemäß den Urteilen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu überarbeiten.
Besonders brisant ist Milanovićs Charakterisierung des Gerichtshofs als „idiotisch“. Solche Äußerungen von einem europäischen Staatsführer werfen ernsthafte Fragen über den Respekt und die Wertschätzung internationaler Institutionen auf.
Ebenso alarmierend ist, dass diese aggressive Rhetorik nicht nur von Milanović selbst stammt. Der Brief hebt auch Äußerungen von Gospodin Radman Grlić, dem kroatischen Außenminister, hervor, die nicht nur diskriminierend sind, sondern auch sprachliche Parallelen zu der Rhetorik der Nazis aufweisen.
Das Ziel des IGK mit diesem Brief ist klar: die internationalen Gemeinschaft auf diese beunruhigenden Entwicklungen aufmerksam zu machen und eine klare Botschaft zu senden, dass solche Äußerungen und Verhaltensweisen in einem geeinten Europa keinen Platz haben dürfen. Es bleibt zu hoffen, dass die Empfänger des Briefes – und die europäische Gemeinschaft als Ganzes – die Angelegenheit ernst nehmen und entsprechend handeln.