Dr. Sevlid Hurtić, Minister für Menschenrechte und Flüchtlinge von Bosnien und Herzegowina, führte heute in Oslo, Königreich Norwegen, eine Reihe von Treffen mit hochrangigen Beamten dieses Landes durch. Er traf sich mit Andreas Motzfeldt Kravik, dem stellvertretenden Außenminister des Königreichs Norwegen, und seinem Berater Frederik Onstad. Im Fokus stand die seit 1996 andauernde Unterstützung Norwegens für Bosnien und Herzegowina, einschließlich Projekten wie Minenräumung, Wiederaufbau nach Überschwemmungen und bedeutenden wirtschaftlichen Investitionen.
Kravik und Onstad betonten die Rolle der norwegischen Botschaft in Sarajevo als Kontaktbotschaft für die Zusammenarbeit Bosnien und Herzegowinas mit der NATO, ein wichtiger Schritt in den Integrationsprozessen des Landes. Zudem wurde die Bedeutung der Erfüllung von 14 prioritären Bedingungen für den Beginn von Verhandlungen über die EU-Mitgliedschaft hervorgehoben, mit dem Ziel, dass Bosnien und Herzegowina seinen Platz in der europäischen Familie demokratischer Länder einnimmt.
Minister Hurtić sprach über die Rolle seines Ministeriums im EU-Beitrittsprozess von Bosnien und Herzegowina, insbesondere über die Wichtigkeit der Menschenrechte. Er erwähnte die Annahme des Gender-Aktionsplans bis 2027 als entscheidendes Dokument für die Gleichstellung der Geschlechter in der Gesellschaft.
Kravik und Onstad lobten die bosnisch-herzegowinischen Staatsbürger in Norwegen für ihren Beitrag, ihre Bildung und Produktivität sowie ihre Treue zur Tradition. Minister Hurtić betonte auch die Bedeutung eines Projekts, das Wissen aus der Diaspora nach Bosnien und Herzegowina überträgt, welches den Austausch von Erfahrungen und Fähigkeiten zwischen Experten fördert.
In einem Treffen mit dem Parlamentarier und Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und Verteidigung, Asmund Aukrust, diskutierte Hurtić über die Bedeutung der Geschlechtergleichstellung und die Notwendigkeit, die wirtschaftliche Stärkung von Frauen in Bosnien und Herzegowina zu fördern, um ihre Teilnahme am öffentlichen und politischen Leben zu erhöhen.
