Bosnien und Herzegowinas Sitzvolleyball-Nationalteam hat seinen Europameistertitel erfolgreich verteidigt. In einem dramatischen Endspiel der Europameisterschaft, das in Italien ausgetragen wurde, besiegte das Team Deutschland mit 3:2 Sätzen (18:25, 25:23, 28:30, 25:21, 15:6).
Schon im ersten Satz zeigte sich die Stärke der Deutschen, die diesen klar mit 25:18 für sich entschieden. Doch im zweiten Satz gab das bosnisch-herzegowinische Team alles und konnte mit 25:23 ausgleichen.
Eine wahre Achterbahn der Gefühle bot der dritte Satz: Obwohl Bosnien und Herzegowina mit 26:25 in Führung ging, konnte Deutschland den Satz letztlich mit 30:28 für sich entscheiden. Aber Bosnien und Herzegowina ließ sich nicht unterkriegen. Angefeuert durch ihren vorherigen Erfolg dominierten sie den vierten Satz mit 25:21 und zwangen das Match in den entscheidenden fünften Satz. Dort bewiesen sie erneut ihre Stärke und holten sich den Satz deutlich mit 15:6.
Durch diesen beeindruckenden Sieg qualifizierte sich das bosnische Team zudem direkt für die Paralympischen Spiele im nächsten Jahr. Es ist das zweite Mal in Folge, dass Bosnien und Herzegowina den Europameistertitel im Sitzvolleyball gewinnt, nachdem das Team bereits 2015 die Besten in Europa waren. Darüber hinaus holten sie von 1999 bis 2015 neun Mal in Folge den Titel, bevor Russland zweimal nacheinander triumphierte. In ihrer beeindruckenden Bilanz zählen nun 12 goldene Medaillen, zwei Bronzemedaillen und eine Silbermedaille für Bosnien und Herzegowina.
Zum erfolgreichen Team gehörten: Ifet Mahmutović (Trainer), Sabahudin Delalić (Kapitän), Adnan Manko, Asim Medić, Dževad Hamzić, Ismet Godinjak, Mirzet Duran, Safet Alibašić, Ermin Jusufović, Jasmin Brkić, Stevan Crnobrnja, Armin Šehić, Nizam Čančar, Edin Đino und Elvis Šerifović.